Tofu für die Kleinen - ein Kinderspiel
Für Eltern, die ihren Kindern keine Märchen auftischen wollen.
Ob für Klima, Gesundheit oder Tiere: Immer öfter entscheiden sich junge Familien, ihren Speiseplan pflanzlicher zu gestalten. Eine gute Alternative für tierische Proteine sind Hülsenfrüchte – und hier steht Tofu mit seiner Vielseitigkeit weit oben auf der Beliebtheitsskala. Nicht nur, weil er sich besonders vielseitig verarbeiten lässt, sondern auch, weil Kinder ihn lieben. Und obendrein enhält Tofu jede Menge pflanzliches Eiweiß sowie essenzielle Aminosäuren. Praktisch für Eltern mit knappen Zeitressourcen: Begehrte Klassiker wie Bolognese, Fischstäbchen oder Würstchen im Stockbrot lassen sich im Handumdrehen mit Tofu zubereiten.
Besonders Eltern, die zum ersten Mal mit Tofu in Berührung kommen, haben Fragen. Und nicht immer sind es Rezeptwünsche. Häufig kursieren Vorurteile und Erzählungen. Drei Mythen, die um Tofu ranken wie die Dornenhecke um Dornröschen, halten sich dabei hartnäckig. Deshalb wollen wir mit folgenden Fakten Licht in den dunklen Märchenwald bringen:
Tofu-Mythen aufgelöst
1. Soja für Tofu ist genmanipuliert
Richtig ist: 1996 begann der großflächige Anbau von genmanipuliertem Soja in den USA. Unsere Gründer nahmen das zum Anlass, Bio-Soja in ihrer Heimat zu kultivieren – zunächst am Oberrhein. Gut so! Der Anfang für gentechnikfreies Soja aus ökologischem Anbau in Europa war gemacht. Und bis heute vertrauen wir bei der Sojaernte nicht auf Agrargroßkonzerne, sondern auf drei Dinge: Auf unsere Erfahrung. Auf unsere Partner*innen in der Landwirtschaft. Und auf die Natur.
2. Für Tofu wird immer Regenwald abgeholzt
Richtig ist: Soja wird in der weltweiten Tierhaltung als Futtermittel eingesetzt. Für große Mengen dieses Sojas wird Regenwald gerodet. Allein Deutschland importiert jedes Jahr 3 bis 4 Millionen Tonnen Sojabohnen – hauptsächlich aus Südamerika. Und das meiste davon landet in Trögen. Von der weltweiten Sojaernte werden aktuell lediglich rund 20 Prozent direkt zum Verzehr für Menschen verarbeitet. Soja für die Humanernährung kommt häufiger aus regionalem Anbau.
Und woher kommen nun die Sojabohnen für Taifun-Tofu?
Für alle unsere Produkte verwenden wir ausschließlich Bio-Soja aus Europa: Unsere Vertragslandwirt*innen sind in Frankreich, Österreich und Deutschland zuhause – und damit sind wir schon mitten im Märchen Nr. 3 …
3. Tofu ist kein heimisches Produkt
Richtig ist: Tofu wird aus Soja hergestellt und die Sojabohne kommt ursprünglich aus Südostasien. Wie auch Kartoffeln, Tomaten oder Mais stammt die Sojabohne also nicht aus Europa. Doch bereits Ende der 90er Jahre schlug das proteinreiche Gewächs auch hier Wurzeln (und daran waren wir bei Taifun gar nicht so unbeteiligt …). Folgerichtig verwenden wir bereits seit einem Vierteljahrhundert größtenteils heimisches Soja – erzeugt von Biolandwirt*innen aus der Nachbarschaft. So geht zukunftsfähige Ernährung. Und da geht noch mehr.
Die Geschichte vom Tofu,
der nicht schmecken wollte
Eine weitere, gern erzählte Geschichte beginnt so: „Ich habe Tofu einmal probiert und dann nie wieder – schmeckt nach nichts.“ Richtig ist: Naturtofu schmeckt nahezu neutral. Und genau das ist sein großer Vorteil. Denn gekonnt zubereitet, schmeckt Tofu, wie du willst – und wie Kinder ihn mögen. Der Clou: Wie kaum ein anderes Lebensmittel nimmt Tofu Geschmack von Marinaden und Gewürzen an. Das macht ihn zum absoluten Verwandlungskünstler. Da kann es schon vorkommen, dass selbst ein Picky Eater keinen Unterschied schmeckt. Ob süße Pfannkuchen oder herzhafte Schinken-Nudelpfanne: Mit Taifun-Tofu verwandelst du zahlreiche Rezepte in nachhaltige Lieblingsgerichte – und das ganz ohne Märchen. Wie immer gilt: Das Auge isst mit. Auf kreative Weise kannst du deine Kinder beim Kochen einbinden, z.B. mit Ausstechern. Da wird das Mittagessen ruckzuck zum Abenteuer.

Hier findest du 3 leckere Rezepte für Kinder
Ob Kindergeburtstag, Frühlingsfest oder Familienfeier: Tofiner im Stockbrotteig machen Kleinen Spaß und schmecken einfach gut.

Nudeln können so manchen Montag retten. Mit dieser schnellen Tofu-Bolognese machst du nicht nur deinen Kinder eine Freude, sondern auch dem Klima.

Tofustäbchen mit Remoulade und Kartoffeln lassen sich gut vorbereiten und bringen nach einem langen Schultag Kinderaugen zum Leuchten.

Quellen:
Statista 2024 https://de.statista.com/themen/6916/soja-und-sojaprodukte/#topicOverview
Albert Schweitzer Stiftung https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/warum-sojawurst-nicht-dem-regenwald-schadet